Freitag, 21. September 2012

Überleben in der Schule


Überleben in der Schule

Ein paar nicht ganz ernst gemeinte Tipps fürs Überleben in der Schule - ohne Gewähr!


Wer kennt es nicht: Montagmorgen, die Sonne scheint, entspannte 20 Grad und... Doppelstunde Mathe! Natürlich bist du zu spät dran und die Aussicht auf die nächsten Stunden motiviert jetzt nicht direkt zum Beeilen. Fünf nach Acht, mit etwas Glück hat der Lehrer vergessen, etwas zu kopieren.
Doch aus dem Klassenzimmer kommt kein Geräusch; eine Ausrede muss her!
Tipp 1: Neben Klassikern wie "Ein Reifen der S-Bahn ist geplatzt" oder "Mein Hund hat vergessen mich zu wecken" können originelle Ausreden durchaus ihren Zweck erfüllen. Vielleich hast du ja einem Siebtklässler beim Reifenwechseln geholfen und kannst dies durch deine verschmierten Hände beweisen. Vielleicht schaffst du es ja, dass der Lehrer über deine dreiste Lüge so lachen muss, dass er vergisst dich einzuschreiben!
Erste Hürde genommen. Du quälst dich natürlich nach ganz, ganz weit hinten und lässt dich dort mit einem Seufzer auf den nächsten Stuhl fallen. Der ganze Kurs grinst dich schadenfroh an und ein guter Freund versucht dir mit grotesken Gesichtsverrenkungen zu verklickern, was er letztes Wochenende erlebt hat.
Tipp 2: Nachdem du nun zu spät in die Klasse gekommen bist, hast du beim Lehrer keinen besonders guten Stand. Versuche dich deshalb in der ersten Viertelstunde aufs Zettelschreiben zu beschränken und behalte Aussagen wie "Ich hab heute überhaupt keinen Bock auf Schule" für dich!
30 nach acht, die Pause will einfach nicht kommen. Selbst die sonst so fleißigen Mitschüler der ersten Reihe haben es aufgegeben. Eine Beschäftigung muss her!
Tipp 3: Suche dir eine Beschäftigung, die nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Selbst ein sehr gutmütiger Lehrer wird dich ermahnen, wenn der Schiffeversenken-Kampf ausartet. Besser geeignet sind Strichlisten, auf denen ihr festhaltet wie oft der Lehrer "Ähm" sagt!
Endlich, die Pause naht! Der Lehrer packt erschöpft seine Tasche und sendet vermutlich gerade ein Stoßgebet gen Himmel. Doch dann fängt er an: "Die Hausaufgabe für nächstes Mal...".
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Macht keinen guten Eindruck: zu auffälliges Schlafen
Tipp 4: Obwohl du vermutlich schon seit einer Viertelstunde deine Sachen gepackt hast, musst du dich jetzt unbedingt noch einmal zusammenreißen. Hausaufgaben immer mitschreiben! Zum einen kannst du so dem Lehrer, auch durch mehrfaches Nachfragen der genauen Seitenzahl, zeigen, dass es nichts Größeres als Mathe für dich gibt und zum anderen macht es einen guten Eindruck, die Klasse als Letzter zu verlassen!

Die Pause weiß man normalerweise immer sinnvoll zu nutzen, trotzdem gibt es auch hier zwei wichtige Tipps.
Tipp 5/6: Iss etwas! Erstens kannst du so besser mitdenken und zweitens lässt es sich mit vollem Bauch viel besser auf dem Stuhl entspannen. Des Weiteren sollten nicht gemachte Hausaufgaben idealerweise außerhalb des Sichtfelds der Lehrer erledigt werden - der Grund ist offensichtlich!
Die nächsten beiden Stunden sind sogar ansatzweise interessant und du hast das gute Gefühl wenigstens etwas verstanden zu haben.
Tipp 7: Niemand wird von deinem geistigen Höhenflug erfahren, wenn du dich nicht meldest. Also mach dir die Mühe, deinen Arm ab und zu zu heben und dein Hochgefühl wird anhalten!
Der Tag neigt sich dem Ende zu, jetzt bloß nicht an Motivation verlieren, was aufgrund des Überraschungstests nicht wirklich gelingen will. Das Blatt nähert sich und deine Vermutung, dass Sachen gefragt werden, die ihr noch nie durchgenommen habt, bestätigt sich.
Tipp 8: Obwohl die Versuchung groß ist, versuche nicht, den Test in Partnerarbeit mit deinem Nachbarn auszufüllen. Einerseits hat der im Zweifelsfall noch weniger Ahnung als du, andererseits sehen die Lehrer den Test nicht als Partnerarbeit.
Nachdem du deine Ahnungslosigkeit zu Papier gebracht hast, ist die Stunde auch schon vorbei. Du hechtest zum Ausgang.
Tipp 9/10: Vergiss keinesfalls den Vertretungsplan zu studieren. Es gibt kein schlimmeres Gefühl, als unnötig zur Ersten zu kommen. Des Weiteren ist es oft kein Vorteil, als Erster zum Vertretungsplan zu kommen, da dort geschätzte 500 Schüler dieselbe Idee haben.
Die Schule ist zu Ende. Freiheit!


Chris 

Donnerstag, 20. September 2012

Skaten, Kaffee und Kultur

 
Was in Friedrichshain so alles los ist


Wenn man mal ein Bisschen Abwechslung vom Schulalltag braucht, bietet es sich an, eine der vielen Möglichkeiten zu nutzen, die Berlin bietet. Überall gibt es interessante Orte zu finden. Zum Beispiel kann man gemütlich eine der Nebenstraßen in Friedrichshain entlangschlendern und in kleinen Boutiquen oder Secondhandshops stöbern.

Wenn man kulturell interessiert ist, lohnt sich ein Besuch der East Side Gallery. Zwischen dem Ostbahnhof und der Oberbaumbrücke kann man die mit 1,3 Kilometer längste dauerhafte Open-Air-Galerie der Welt in der Mühlenstraße finden. Auf der Ost-Seite des Stückes übrig gebliebener Mauer kommentierten verschiedenste Künstler die politischen Veränderungen während der Wende.

Auch sehr sehenswert ist der Volkspark Friedrichshain. Egal, ob man lieber auf einer der großen Wiesen picknicken, sich den Märchenbrunnen anschauen, eins der zahlreichen Denkmäler betrachten, von einer der beiden Aussichtsplattformen den Blick schweifen lassen oder sich sportlich betätigen möchte, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Neben Beachvolleyballfeld, Basketball- und Fußballplätzen findet man einen Kletterfelsen zum Bouldern. Biker und Skater können unter anderem die Halfpipe nutzen. Die Weitläufigkeit des Parks und seine ovale Laufstrecke locken täglich viele Jogger und Inlineskater her. Außerdem trifft man eigentlich immer auch auf Slackliner, gute Laune und Musik. Im Winter kann auf der Rodelbahn Schlitten gefahren werden.

In der Nähe des Parks gibt es auch zahlreiche kleine Cafés. Nach einem Besuch im Volkspark kann man zum Beispiel die Hufelandstraße entlanglaufen, in einem netten Café leckeren Kaffee, frisch aufgebrühten Tee oder eine heiße Schokolade trinken und vielleicht ein Stück hausgemachten Kuchen essen. Anschließend gibt es die Möglichkeit, einen Schaufensterbummel einzulegen. Kleine gemütliche Läden, sowohl Boutiquen als auch Geschäfte, die Klamotten aus zweiter Hand feil bieten, laden zum Stöbern ein.

Die Gegend ist sowohl mit der Straßenbahn M4 als auch mit dem 200er Bus gut zu erreichen.

East Side Gallery
Urheber: Jens K. Müller, Hamburg
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/East_Side_Gallery
Kletterfelsen zum Bouldern im Volkspark Friedrichshain

 

Der Blick in die Hufelandstraße

 

Text & nicht anderweitig gekennzeichnete Fotos: Anna Seedorf