Holz, etwas Know-How, die freundliche Unterstützung von
Intertechnik und schon gibt’s geschmeichelte Ohren, Augen und zufriedene
Gesichter. Was die obige Gleichung mit wenigen Bildern und bestechend schönem
Resultat dazustellen vermag, hat acht bastel-, musik- und technikbegeisterte
Schülerinnen und Schüler der Beethoven-Oberschule in Berlin-Lankwitz im letzten
Halbjahr begleitet und begeistert.
Nachdem ich durch einen Bekannten von der Möglichkeit
Lautsprecher selbst zu bauen gehört und einen Bausatz Quickly 18
zusammengezimmert hatte, kam mir die Idee „Boxenbau“ als Projekt in die Schule
zu bringen. Die Resonanz hat mich überrascht: Nach einer kurzer
Werbedemonstration während einer großen Pause, waren zwei Seiten mit den
Kontaktdaten von interessierten Schülern gefüllt. Die ersten acht nahmen Teil
und äußern sich in diesem Bericht über ihre Erfahrungen und Erlebnisse während
der gemeinsamen Bauphase und dem Hörgenuss zu Hause.
L. Mühlfeld, Berlin August 2012
Ich fühle
mich sehr geehrt, die Boxen zum größten Teil geschenkt bekommen zu haben!
Am Anfang,
bei der Vorstellung für das Projekt, hatte ich mich schon von gleich an entschieden,
daran teilzunehmen.
Das hängt
zu einem Teil damit zusammen, dass ich ein sehr großer Musik-Fan bin, zum
anderen auch damit, dass ich dabei viele neue Schüler kennenlernen würde, mit
denen ich davor noch keinen Kontakt hatte.
Zudem habe
ich den Lehrer, der das Projekt angeboten hat, auf eine andere Art
kennengelernt. Nicht nur wie im Unterricht.
Das Bauen
der Boxen hat außerdem sehr, sehr, sehr viel Spaß gemacht! Wir haben uns an
(fast) jedem Freitag nach der Schule in einem Raum getroffen. Wir hörten dabei
Musik, unterhielten uns gegenseitig und vergnügten uns natürlich auch enorm!
Brauchten
wir Hilfe, half und unser Lehrer oder wir schauten auf die Anleitungen, von
denen wir genug hatten. Was mir auch sehr gefiel, ist, dass ich nicht nur Spaß
hatte, sonder auch, dass ich zum Teil gelernt habe, mit Elektronik
"umzugehen", was ich zuvor noch nie richtig gemacht habe.
Noch ein
paar Worte zum exzellenten Sound der Boxen:
Als ich mit
den Boxen fertig geworden war, war ich natürlich ohne Ende gespannt auf den
Sound.
Schon nach
einer kleinen Kostprobe war ich unglaublich begeistert!
Wie vom
Beginn an, hatte ich mich auf Boxen gefreut, die von mir selbst gefertigt
wurden, jedoch wurde die Begeisterung nach dem Projekt sogar übertroffen. Einen
soooooo phänomenalen Sound hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet!
Zu guter
Letzt würde ich noch gerne ein paar abschließende Worte schreiben:
Das
Boxenbauprojekt ist ein sehr empfehlenswertes Projekt, vor allem war das eine
sehr schöne Erfahrung!
Ich würde
das auf jeden Fall wiederholen, falls es nochmals angeboten werden würde!
Wie schon
erwähnt:
Liebe
Leser, ich empfehle es euch sehr!
Mit freundlichen Grüßen, euer Boxenbauteammitglied.
Timo, 10. Klasse Modell: AX-6 Hr ADW
Gibt's schwere Last, du hilfst mir tragen
Bei
Kleinigkeiten gab's kein Nein
Ich will nur
ganz schnell Danke sagen
Für all die
Dinge Groß und Klein
(Pia Goch)
Die neuen weißen
Boxen sind eine super schöne Bereicherung für mein Zimmer und sie heben sich
vor der roten Wand brillant hervor.
Der Klang ist
phänomenal.
Wenn man bei dem
Musikgenuss die Augen schließt, kommt einem das so vor, als wäre man bei einem
außergewöhnlichen Live-Auftritt.
Herzlichen Dank
Timo
Niklas, 11. Klasse Modell: Quickly
18
Ich kam in den Raum, überall standen große
Kartons. Die anderen waren schon da, ich war zu spät zum Tragen gekommen. Nach
kurzem Stehen und Gucken, wie die anderen um die Kartons herumstanden, stand
fest: Das sind sie. Die Bausätze sind da!
Jetzt kam das große Auspacken und Zusammensammeln.
Es erwies sich als schlau, sich einen Übersichtsplan mit kleinen Skizzen der
jeweiligen Teile zu der dazugehörigen Nummer zu machen. Für spätere Baumeister
auch sehr hilfreich.
Dann ging es direkt los. Da ich meine
Bretter noch nicht geholt hatte, fing ich mit der Technik an. Es war echt
erstaunlich mal die einzelnen Teile einer Box zu sehen, sie vor allem mal
selber mit Hand zusammen zu bauen, was sonst vom Band läuft. Den Schaltplan
ausgedruckt und ran ans Lötgerät. Geht super, man darf halt nur den Lötdunst
nicht einatmen sonst wird’s schummrig. Bei der Elektronik hatte ich die Taktik
alles im vorgegebenen Schaltplan aufzukleben, und dann die Enden der jeweiligen
Teile miteinander zu verlöten. Was auch echt gut geklappt hat, weil die Enden
immer ein bisschen überschüssigen Draht hatten, den man dann, wenn es gereicht
hat auch abschneiden konnte.
Als ich dann meine Bretter gekauft hatte,
beschloss ich dennoch erst mal die Technik fertig zu machen. Nun war ich fast
schon routiniert bei dem zweiten Schaltkreis. Was echt Spaß macht, ist diese
Tüftelei mit erkennbarem Ergebnis, die Box, der Klang. Was jedoch noch ein
bisschen dauern sollte, da ich mich jetzt an die Gehäuse ranmachte und diese
jeweils eine Woche zum Trocknen brauchten. So kam auch noch ein bisschen grobes
Handwerk mit hinein, beim Abschleifen und selbst Zuschneiden vernebelten wir
zeitweise eine Ecke unseres Werkraums. Generell war es eine echt tolle
Atmosphäre, da uns unser Lehrer mit seinen schon zuvor fertig gebauten Boxen
beschallte und wir somit schon den Klang unseres späteren Ergebnisses erhören
durften. Als das Gehäuse dann fertig war, lackierte ich meine Boxen klassisch weiß. Ich dachte mir: Das ist als Grundlage erst mal gut, dann stellte ich jedoch fest, dass ich sie generell echt schick so finde und hab sie weiß gelassen. Total edel! Nachdem ich mir beim Lackieren noch eine ewige Erinnerung an das Projekt holte - einen Lackfleck auf meinem Pulli - trug ich sie wieder nach oben und begann die Elektronik einzubauen. Ich hatte langsam den Zeitdruck im Rücken, da ich mich entschlossen hatte die Boxen meinem Vater zum Geburtstag zu schenken und dieser Termin nur noch zwei Wochen entfernt war. Also mussten die zwei verbleibenden wöchentlichen Termine voll ausgenutzt werden. Die Lautsprecher waren angeschlossen, die Elektronik verschraubt und die erste Box an sich fertig. Herr Mühlfeld kam direkt auf die Idee sie auszuprobieren. Wir schlossen sie also direkt an seine professionelle Partyanlage an und lauschten gespannt. Es klappte! Man hörte die Musik total klar und deutlich, wie aus einer gekauften Box. Dann steckten wir wieder Herrn Mühlfelds fertige Box an, und im direkten Vergleich fiel uns dann jedoch auf das mein Lautsprecher irgendwie dumpfer klang als seiner. Wir überlegten kurz, bis mein Lehrer dann sagte, „Na den Dämmstoff hast du ja drin, Hm...“. Nein genau den hatte ich vergessen. Verdammt! Also die Lautsprecher wieder abgeschraubt, Dämmstoff rein und wieder fixiert. Aber jetzt! Angeschlossen und: Glasklarer Klang! Der absolute Hammer, ich konnte mir kaum vorstellen, dass ich diese Box selber zusammen gebaut hatte. Alles, die Elektronik, das Gehäuse, die Lackierung. Es ist echt ein Super Gefühl so einen bekannten, oft gesehenen Elektrischen Gegenstand selbst gebaut zu haben. Jetzt weiß man auch mal, wie so ein Ding von Innen aussieht. Ich schaffte es auch noch rechtzeitig zu dem Geburtstag meines Vaters. Der Lack roch noch und die Boxen liefen. Mein Vater hat sich riesig gefreut und wollte mir erst nicht glauben, dass ich die Boxen gebaut hab. Bis heute sagt er mir immer wenn er mit seiner Anlage Musik über die Self-Made Boxen hört, „Danke Niklas, echt ein super Geschenk!“. Es war echt ein super Projekt was sehr viel Spaß gemacht hat. Hier auch noch mal Danke an unseren Lehrer, der das allein durch seine Ambitionen möglich gemacht hat, Danke! Macht echt Spaß und bringt ein tolles Endergebnis. Selber machen lohnt sich!
Vanessa, 12. Klasse Modell: Quickly 28
„We’re leaving together, but still it’s farewell“. Das waren die ersten Textzeilen,
die ich in der Schule aus meinen neuen Boxen vernahm, angeführt vom
spektakulären Intro von „The Final Countdown“. Natürlich in entsprechender
Lautstärke, denn die zwei Monate Arbeit, die ich investiert hatte, sollten
schließlich angemessen gefeiert werden.
Aber
es lohnt sich auf jeden Fall. Nach all dem Holz zuschneiden lassen,
abschleifen, zusammenleimen, Löcher sägen, nochmals abschleifen, in sechs(!)
Schichten lackieren, löten, Kabel verlegen und zusammenschrauben freue ich mich
ausgesprochen über das Ergebnis. Ich habe jetzt zwei Boxen vom Modell
„Quickly28“ in meinem Zimmer zu stehen, die nicht nur gut aussehen, sondern
auch einen hervorragenden Klang abgeben, zumal ich vorher echt miserable Boxen
hatte. Was mir neben dem starken Bass besonders aufgefallen ist, ist dass man
auch bei niedriger Lautstärke noch sehr viele Details hören kann und sie nicht
verschluckt werden. Außerdem ist man natürlich immer wieder stolz darauf, dass
man seine akustische Raumausstattung selbst gebaut hat, wer kann das schon von
sich behaupten?
In
dieser Hinsicht findet sich auch für die Zeilen von Europe ein, wenn auch
ausgesprochen melancholischer, Zusammenhang: Ich ziehe mit meinen fertigen
Lautsprechern von dannen, und verabschiede mich von der Zeit, die ich mit ihrer
Erschaffung verbracht habe.
Julius, 10. Klasse Modell:
First Time 12
Zu dem Schulprojekt wählte ich die „First Time 12“.
Ich hatte mir vorher die Beschreibung angeschaut und hatte mir meine Gedanken dazu gemacht. Meine Erwartung war: ein detailliert Sound!
Es hat Spaß gemacht diese Box zu bauen, da sie doch etwas komplexer war als gedacht und man sich schon in der Bauphase immer mehr auf das Ergebnis freute.
Teilweise war die handwerkliche Arbeit echt schweißtreibend.
Das Endergebnis bestätigte meine Versprechungen nur zu sehr. Extrem saubere Höhen und einen starken harten Bass. Der Mitteltöner verbindet diese zwei „Klangwelten“ miteinander.
Klar habe ich auch noch etwas an dem Sound gefeilt und den Equalizer passend eingestellt…, aber der Sound hat mich sehr überzeugt. Außerdem find ich die Bauweise, grade durch den etwas versteckten Tieftöner sehr elegant.
Ich hatte mir vorher die Beschreibung angeschaut und hatte mir meine Gedanken dazu gemacht. Meine Erwartung war: ein detailliert Sound!
Es hat Spaß gemacht diese Box zu bauen, da sie doch etwas komplexer war als gedacht und man sich schon in der Bauphase immer mehr auf das Ergebnis freute.
Teilweise war die handwerkliche Arbeit echt schweißtreibend.
Das Endergebnis bestätigte meine Versprechungen nur zu sehr. Extrem saubere Höhen und einen starken harten Bass. Der Mitteltöner verbindet diese zwei „Klangwelten“ miteinander.
Klar habe ich auch noch etwas an dem Sound gefeilt und den Equalizer passend eingestellt…, aber der Sound hat mich sehr überzeugt. Außerdem find ich die Bauweise, grade durch den etwas versteckten Tieftöner sehr elegant.
Akira, 9. Klasse Modell:
Quickly AX-5
Musik
ist doch was Feines. Jeder hört sie, jeder liebt sie und wenn es mal jemand
nicht tut, dann ist er taub oder kennt sie bloß noch nicht. Doch wo auch immer
es überall Musik zu hören gibt – am liebsten sind mir immer noch meine eigenen
vier Wände. Nun hatte ich in den letzten Jahren ein paar Lautsprecher und eine
kleine Bassbox in meinem Zimmer stehen, Wert ca. 40€. Der Sound war dann auch
dementsprechend einfach gehalten.
Nun
hatte aber ein junger, engagierter Lehrer an meiner Schule die Idee, mit ein
paar auserwählten Schülern eigene Boxen zu bauen und ich war vollauf
begeistert! Meine Wahl fiel auf die Quickly AX-5, weil diese nicht nur relativ
groß waren, sondern durch schrägten Fronten auch eine nicht allzu geläufige
Form hatten.
Der
Bau der Boxen war ziemlich interessant und hat allen sichtlich viel Spaß
gemacht (selbstverständlich lief die ganze Zeit Musik im Hintergrund) und mit
gegenseitiger Hilfe wurden tatsächlich die Boxen aller in „nur“ einem halben
Jahr fertig (naja, wir hatten schließlich auch nur einen Tag in der Woche).
Gespannt auf den
Sound der Boxen hat mein Kumpel dann seinen Verstärker angeschlossen. Ich hab
auf meinem iPod erst mal einen meiner Lieblingstracks rausgesucht (Marsimoto –
Eine kleine Bühne) und wir waren beide sprachlos:
Hr.
Westendorf, 1. Klasse Modell: Quickly 18
Während ich hier meine Eindrücke
aufschreibe, genieße ich den schönen, vollen Klang der doch tatsächlich von mir
selbst gebauten Boxen (Quickly 18).
Eigentlich hatte ich nicht vor,
mir welche zu bauen, ich brauchte zwar welche - bin umgezogen und das war die
Gelegenheit, die alten Schabracken, die an meiner Anlage hingen, endlich
auszutauschen - aber natürlich wollte ich mir in irgendeinem Hifi-Laden welche
kaufen. Auf die Idee, mir welche zu bauen, bin ich erst mal nicht gekommen, hab'
ich mich aber aus einer Laune heraus dazu entschlossen, als ich nämlich so im
Vorübergehen von dem Projekt meines Kollegen Lennart hörte, der vorhatte, mit
Schülern gemeinsam Boxen zu bauen und daran Grundkenntnisse der Elektronik und
Akustik zu vermitteln. Ich hab' mich also dazugemengt, auch wenn ich notorisch
keine Zeit habe und mir erst mal schleierhaft war, wie ich so eine Bastelstunde
in meiner Woche unterbringen können würde. Jetzt sind die Boxen fertig und ich
bin außerordentlich zufrieden mit dem Klang und dem Aussehen - genau solche
Dinger wollte ich mir zulegen.
Der Entstehungsprozess der Boxen
zog sich über eine recht lange Zeit hin, weil die Boxenbauer-Gruppe sich immer
nur an einem Nachmittag treffen konnte - freitags nach der 8. Stunde - und ich
viele Termine nicht wahrnehmen konnte. Rechnet man aber nur die eigentliche
Arbeitszeit, ging das doch ziemlich fix, überraschenderweise.
Sehr viel Spass gemacht hat mir
die Vielseitigkeit der handwerklichen Tätigkeiten - Leimen, Schleifen, Löten, Spachteln,
Schrauben, Malen etc. - und ebenso das Arbeiten in einer Gruppe: Die Stimmung
war entspannt, es lief gute Musik dazu (auch die fertig gewordenen Boxen wurden
gleich getestet), das Bauen war unaufwendig, man konnte sich gegenseitig Tipps
geben und gucken, wie die anderen so vorgegangen sind - also insgesamt eine
schöne Erfahrung mit einem klanglich und optisch sehr ansprechenden Ergebnis.
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