Zum 12. Mal Kunst und Kultur
Green VA (c) Ali Ghandtschti |
Meist durch ein großes rotes Komma gekennzeichnet, sah man es schon öfter
in den Nachrichten oder auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule auf einem
Plakat. Doch was genau ist das Literaturfestival?
Precht (c) Ali Ghandtschi |
Dies war auch vom 04. bis zum 16. September 2012 der Fall, als
John Green (USA), Uri Orlev (Polen/Israel), Richard David Precht
(Deutschland) und viele andere
Green (c) Ali Ghandtschi |
Zunächst wurde der Autor kurz zu seinem Werk befragt und warum er es schrieb.
Schließlich trug der Schriftsteller einen kleinen Teil aus seinem Buch in der
Ursprungssprache vor, was dann weiter an den Vorleser gegeben wurde. Meist
wurden mehrere Textstellen berücksichtigt. Das Ganze endete mit einer
Fragerunde aus dem Publikum und wurde auch notfalls vom Moderator
übernommen.
Von links nach rechts: Sennett und Precht (c) Ali Ghandtschi |
Nach diesen anderthalb Stunden hatte man nun Zeit, um sich das entsprechende
Buch zu kaufen oder sich die anderen, welche bereits vorgestellt wurden oder
noch sollten, einmal anzusehen.
Wenn man es bewerten möchte, so könnte man alles in allem eine knappe Zwei
geben.
Zwar waren die Gehörlosen-Dolmetscher interessant zu beobachten, man konnte
sich vieles von ihren Gesten ableiten, und das entsprechende Werk sehr
faszinierend, wenn man es in der Originalsprache hörte, jedoch war die Zeit
dürftig gefasst und es konnten nicht alle Fragen beantwortet werden. Außerdem
fehlte das Besondere, das gewisse Etwas, welches dem Namen Literaturfestival
auch wirklich gerecht werden sollte. Denn so kann man es nur unter einer ganz
gewöhnlichen Bibliothekslesung zusammenfassen.
Wer aber nun doch Lust bekommen hat, sollte sich nächstes Jahr um diese
Zeit freihalten, wenn wieder einmal das große rote Komma umgeht.
Mirjana Mehling
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