Montag, 19. November 2012

Holocaust vs. Tierquälerei – Drama Drama Baby
PETA provoziert!

Die Organisation PETA, welche mit vollem Namen „People for the Ethical Treatment of Animals“ (dt. „Menschen für den ethischen Umgang mit Tieren“) heißt, setzt sich stark für die Rechte der Tiere ein. Ihr Leitsatz lautet:
Wir haben nicht das Recht, Tiere in irgendeiner Form auszubeuten, zu misshandeln oder zu verwerten.
Die Tierrechtsorganisation, welche die größte ihrer Art ist, wurde 1980 gegründet und hat ihren heutigen Sitz in Norfolk, Virginia. Sie ist ganz allgemein gegen Tiere als Nahrungsmittel, Experimente an ihnen, Bekleidung aus Tieren, Unterhaltung durch diese und wie sie es nennen Ausbeutung der Tiere.

Mit teilweise sehr radikalen Aktionen versuchen die Mitglieder von PETA auf die schlechte Behandlung von Tieren aufmerksam zu machen. Was einst harmlos begonnen hat, artet mittlerweile immer wieder aus.
Tiere sollen wie Lebewesen behandelt werden und nicht wie unser Besitz?
Verständlich! Denn sie waren ja auch vor uns da. Aktionen wie „Wildtierverbot im Zirkus“ oder solche, die sich für die Meerestiere einsetzten, würde ich sofort unterstützen. Auch wenn sie einem auf den ersten Blick merkwürdig erscheinen. Irgendwie  muss man ja schließlich Aufmerksamkeit erregen!

Aktion für die Rettung der Meerestiere
                                                       (Quelle: "PETA Deutschland e.V.")
                                                  
Aktion für das Wildtierverbot im Zirkus
(Quelle: "PETA Deutschland e.V.")


Doch zu viel sollte es dann auch wieder nicht sein. Denn Aktionen, die den Namen „Holocaust on your plate“ (dt. „Holocaust auf ihrem Teller“) tragen, gehen dann doch ein bisschen zu weit. Mit dieser Aktion und Ausstellung hat PETA in den USA für große Unruhen gesorgt. Dabei wurden Bilder des Holocaust und Bilder von der Massentierhaltung einander gegenübergestellt. Bilder von Menschen, die in Konzentrationslagern in hölzernen Kojen eingesperrt wurden, befanden sich direkt neben Bildern von Hühnern in Käfigen. Außerdem waren dort Aufnahmen aufgehäufter Leichen von Holocaustopfern neben toten Schweinen zu sehen. Mit dieser Aktion haben sie die schlechte Haltung und Ermordung von Tieren mit der der Juden gleichgesetzt. Ob diese Aktion nun total übertrieben oder notwendig war, darüber lässt sich streiten. Ich selbst bin zwar auch gegen Massentierhaltung, Tierquälerei und Massenschlachtung, finde diese Aktion jedoch geschmacklos.
Die nächste Tierquälerei, die PETA schon im Auge hat, ist die Planung eines sehr großen neuen Tierlabors für das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), welches in einen versteckten Waldstück in Berlin gebaut werden soll. Dieses soll angeblich unter anderem der Krebsforschung dienen. Jedoch sterben an diesem Institut jetzt schon tausende Mäuse pro Jahr bei Versuchen und in diesem Labor sollen jetzt noch mehr sterben. Und es wäre nicht gerade ein angenehmer Tod für die kleinen haarigen Tierchen. Nun plant PETA Aktionen gegen den Bau. Doch bis jetzt ist noch nichts entschieden. Wir werden sehen, ob diese Gegenaktion diesmal ein bisschen weniger radikal abläuft.

Ob man die größte Tierrechtsorganisation gut findet oder nicht, das ist jedem selbst überlassen. Doch ich bin mir sicher, wir werden noch viel von ihr hören!

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