Sonntag, 18. November 2012

Urban Gardening



Urban Gardening

                                                          Zierpflanzen und Nutzpflanze,
Ringelblumen und Tomaten
All das mitten in der Großstadt


Wer denkt sich nicht auch so oft, dass der Schulweg ein wenig grüner sein könnte? Wem fehlt nicht auch die Abwechslung innerhalb seines Wohnviertels und wer hätte nicht gern einen eigenen kleinen Garten, in dem er sein Gemüse und Obst anpflanzen könnte?
Grünpflanzen, Blumen und Gemüse, welches frei am Straßenrand wächst, wäre doch eine abwechslungsreiche Alternative zur grauen Bordsteinkante oder dem wilden Unkraut, welches sich auf den wenigen freien bepflanzbaren Flächen befindet. Genau darum geht es bei Urban Gardening. Selbst diejenigen, die keinen eigenen Garten haben, können sich somit an der Begrünung der Hauptstadt beteiligen.
Aus diesem Grund werden mittlerweile häufig an öffentlichen Plätzen Blumen oder Gemüse in Eigenregie angepflanzt.
Der Kreativität ist bei Urban Gardening keine Grenze gesetzt

Urban Gardening ist in den letzten Jahren Sammelbegriff für verschiedene Ansätze geworden, natürliches Pflanzenwachstum und Lebensmittelerzeugung auch in Ballungsgebieten wieder in eigenes Erleben und eigene Verantwortung zurückzuholen.

Urban Gardening Projekt auf dem Tempelhofer Feld

Auch hier in Berlin auf dem Tempelhofer Feld kann man mittlerweile Urban Gardening bestaunen. Mehr als 1000 Hochbeete mit den verschiedensten Nutz- und Zierpflanzen sind dort in kleinen und großen Kübeln zu bewundern. 


Mittlerweile zeigt sich immer öfter eine neue Art des Urban Gardening. 
"Urban Gardening als politischer Protest"

Guerilla Gardening bezeichnet ursprünglich die heimliche Aussaat von Pflanzen als subtiles Mittel zum politischen Protest. So verbindet Guerilla Gardening den Nutzen einer Ernte, der durch die Pflanzung von Gemüse entsteht, die Verschönerung der oftmals tristen und von Betonbauten überladenen Innenstadt durch Begrünung nicht bepflanzter Orte und den Protest.
Ausgehend von Großbritannien hat sich diese Form der kleinräumigen landwirtschaftlichen Nutzung stätischer Flächen in den westlichen Metropolen immer weiter ausgebreitet.
Auch wenn Urban Gardening als solches sich für viele sehr interessant anhören mag, muss man dazu sagen, dass diese Form der Stadtverschönerung als Straftat geahndet wird, denn das Pflanzen auf öffentlichen Grundstücken zählt als Sachbeschädigung. Deshalb werden die Pflanzen auf dem Tempelhofer Feld eben auch in selbstgebauten Kübeln und Töpfen angebaut.

Wer mehr über Urban Gardening erfahren möchte, kann sich auf folgender Internetseite weiter informieren: http://www.urban-gardening.eu/ oder direkt das Buch „Urban Gardening – Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt“ bestellen.


Artikel und Fotos: Dana Breidscheid

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